Zum Sonntag ging es für die Erste zum Nachholspiel nach Görlitz. Im Gepäck war dabei neben Vogler aus der Zweitvertretung der Germanen auch Gruszka, der sein Debut für die Zwenkauer geben sollte.
Dabei lief der Start der Partie alles andere als gut aus Zwenkauer Sicht. Nicht nur gingen die Görlitzer schnell mit 4:0 in Führung, auch musste Germershausen nach drei Minuten das Spielfeld verletzungsbedingt verlassen.
Die folgende frühe Auszeit der Zwenkauer zeigte Wirkung und die Germanen zwangen durch einen 5:0 Lauf die Görlitzer ihrerseits zu einer frühen Auszeit beim Stand von 4:5 (13. Minute).
In der Folge waren es vor allem technische Fehler und Unsauberkeiten auf beiden Seiten, die das Spiel bestimmten. Durch das ungewohnte Haftmittel war in dieser Phase schon das Kontrollieren des Balls ein Highlight.
Ruhe ins Spiel brachte die Einwechslung von Gruszka, der auch offensiv Akzente setze und mit dem 5:6 (15. Minute) seinen ersten Treffer für die Zwenkauer erzielte. Weitere Treffer steuerten auf Seiten der Germanen zumeist Schubert von sieben Metern oder Rösel aus dem Rückraum bei.
Ob der Halbzeitstand von 11:9 durch exzellente Torwartleistung oder durch ausbaufähiges Angriffsspiel zustande kam, lässt sich wohl nicht abschließend klären.
Sicher war, dass die Zwenkauer in der zweiten Halbzeit etwas ändern mussten, um noch etwas Zählbares mitnehmen zu können. So gelang es, die Angriffe nun effektiver zu verwerten. Weske leitete mit zwei schnellen Toren einen Vier-Tore-Lauf der Germanen ein, der die erste Führung seit der 16. Minute brachte (12:13, 37. Minute). In der Folge verstanden es die Gäste immer mehr, die Tiefe zu suchen und konnten so ihre Führung auf zwischenzeitlich vier Tore ausbauen (17:21, 48. Minute). Das erwartete Aufbäumen der Görlitzer blieb allerdings großenteils aus, und auch auf den Rängen wurde sich mehr mit den Unparteiischen als mit der Unterstützung der eigenen Mannschaft beschäftigt. So blieben die Zwenkauer immer mindestens mit zwei Toren in Führung.
Als Sundorf zum 21:24 in der 59. Minute einnetzte, war auch den letzten Stieren in der Halle bewusst, dass die beiden Punkte mit nach Zwenkau reisen werden. Auf Zwenkauer Seite war die Erleichterung wiederrum greifbar, den ersten Saisonsieg eingefahren zu haben.
Auch wenn im Spiel bei Weiten nicht alles optimal lief, bleibt Görlitz somit ein positives Pflaster für die Zwenkauer.
Nun steht am kommenden Sonntag die 1. Runde des Landskron Pokal an.
Hier geht es für die Zwenkauer gegen die Reserve aus Delitzsch, gegen die man noch eine Rechnung offen haben dürften. Schließlich schied man im letzten Jahr gegen eben jene Mannschaft aus dem Sachsenpokal aus.
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