Es ist vollbracht, das lange Warten hat ein Ende. Endlich! Das war das Wort, was nach Schlusspfiff am meisten gefallen ist. Endlich haben es die Zwenkauer Männer geschafft den Bock umzustoßen und sich für ihre gute Leistungen zu belohnen. Mit 27:23 (12:13) wurde der Tabellenvierte LHV Hoyerswerda verdient wieder nach Hause geschickt.
Trotz wieder einmal zahlreicher personeller Ausfälle kamen die Neuseenländer gut in die Partie. Schnell legten sie los wie die Feuerwehr und führten über die Stationen 2:0, 3:1 und 6:4. Doch nun zeigten die Gäste aus der Lausitz was sie können und egalisierten den Spielstand erstmal in der 15. Spielminute zum 8:8. Viel mehr noch, sie drehten den Spielstand zu ihren Gunsten 8:10 und brachten diese Führung über die Zeit bis zum Pausenpfiff.
Mit festem Willen wieder das Spiel an sich zu reißen begaben sich die Gastgeber zurück auf die Platte. Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe in der sich keine der beiden Mannschaften entscheidend absetzen konnte. Viele Zeitstrafen für die Zwenkauer ließen Böses erahnen, doch das Team hielt wie eine geschlossene Einheit zusammen und traf sogar in doppelte Unterzahl das gegnerische Tor. Auch die Zuschauer merkten, dass es heute anders war als in den vier Heimspielen, die jeweils mit einem Tor verloren gingen. Elf Minuten vor ultimo wurde die „Crunch-Time“ beim Spielstand von 20:20 eingeläutet. Lucas Runge wuchs über sich im Tor hinaus und vernagelte regelrecht seinen Kasten. Der Abwehrriegel wurde zum Bollwerk, an dem sich die Gäste ihre Zähne ausbissen und in der Offensive wirbelte der Rückraum als ob es kein Morgen gäbe. Diese Endphase, die mit 7:3 gewonnen wurde, war das Sahnehäubchen zu diesem verdienten Heimsieg. Für die Lausitzer wurde diese „vermeintlich leichteste Aufgabe“ (Zitat aus deren Vorbericht) zum Waterloo.
Auch wenn die Germanen noch auf dem Vorletzten Tabellenplatz ausharren (müssen), so bleibt man auf Tuchfühlung zu den Nichtabstiegsplätzen und wird diese mit Sicherheit am Ende der Saison erreichen.
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