Mit hängenden Köpfen verließen die Spieler der SG Germania Zwenkau am Samstagabend das Spielfeld. Trotz voller Auswechselbank und trotz großer Motivation stand am Ende eine 24:27 (10:13) Heimniederlage gegen die zweite Vertretung der HSG Freiberg auf der Anzeigetafel.
In den Anfangsminuten ging es gleich Schlag auf Schlag zur Sache. Besonders Jonas Telle hatte vor dem Spiel einen großen Schluck Zielwasser getrunken, denn all seine Würfe landeten im gegnerischen Kasten. Doch auch die Gäste zeigten in der Offensive ihr Können und so blieb die Partie bis zum 6:6 zunächst offen. Doch ab der 10. Spielminute zeigte sich, woran es an diesem Abend scheitern sollte – die Chancenverwertung. Ein um das andere Mal wurde glasklare Chancen vergeben, besonders von den Außenpositionen. Hinzu kamen unnötige Zeitstrafe durch Undiszipliniertheiten. So ging Freiberg II in Führung, jedoch ließen sich die Gastgeber nicht abschütteln und konnten in der 25. Minute wieder ausgleichen (10:10). Anstatt die Gunst der Stunde zu nutzen und die Partie zu drehen, meldeten sich wieder die „Jungdachse“ aus Freiberg und erzielten drei Tore in Folge zur Halbzeitführung.
Die Kabinenansprache durch Trainer Michael Schneider wird den Spielern noch lange in Erinnerung bleiben. Sie war laut und deutlich.
Mit festem Willen, das Ruder noch herumzureißen, ging es in Halbzeit zwei. Zunächst konnten die Neuseenländer das Spiel mitgestalten, doch wieder ließen die vielen Fehlwürfe kein Verkürzen des Spielstandes zu. Die Gäste setzten sich Tor um Tor ab, sodass nach 50 Spielminuten die Partie entschieden war (18:26). Es gelang in den letzten zehn Minuten noch ein wenig Ergebniskosmetik, sodass nach einem 6:1 Lauf am Ende eine völlig verdiente 24:27 Niederlage zu Buche stand.
Nächste Woche geht es ins Erzgebirge zum Oberligaabsteiger nach Aue, die vom 2. Tabellenplatz grüßen.
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